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Durch die wilde Wolfsschlucht zur Schillerhöhle und zur Ruine Hohenwittlingen

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Rund um die Ruine Hohenwittlingen kann man viele schöne Wanderungen machen: kurze, lange, leichte, schwerere, gemütliche und anstrengende. Heute ging es in die Wolfsschlucht und die Schillerhöhle, auf den Hohenwittlingen und dann auf wunderbar abwechslungsreichen Wegen nach Seeburg zum Cafe Schlössle.
Hier kommt erst einmal die Kurzversion der heutigen, eigentlich längeren Tour.

Die Wanderung startet am Parkplatz Rulamanweg (ca. 500 m ü. NN) im Seeburger Tal an der B465 – von Urach kommend links nach dem Abzweig Wittlinger Steige.

Der Rulamanweg ist ein Lehrpfad, auf dem man eine Zeitreise in die Steinzeit machen kann. Ein geschotterter Waldweg führt das Föhrental hinauf. Nach und nach wird der Weg steiler.

Kurz vor einer Brücke zweigt scharf rechts ein schmaler Pfad ab. Wer den sehr anspruchsvollen Teil in der Wolfsschlucht (ca. 600 m ü. NN) auslassen möchte, kann gleich hier zur Schillerhöhle hinauf gehen. Auch dieser Pfad ist absolut nichts für Schlappen, FlipFlops oder Turnschühchen (auch wenn ich solche dort gesehen habe). Ansonsten geht man also geradeaus, dann über das Brückchen, bestaunt den nach starkem Regen vorhandenen Wasserfall und wandert weiter im Zick-Zack aufwärts. Dabei muss man über Baumstämme klettern und sehr große Schritte machen können.

Besonders sehenswert sind die Kalksinterterassen, über die je nachdem Wasser plätschert oder nicht. Darüber erheben sich hohe Felswände. Eine alte Treppe schlängelt sich zwischen ihnen hindurch. Am uralten Geländer sollte man sich lieber nicht festhalten wollen, es wackelt und wirkt nicht sehr vertrauenswürdig.

Der schmale Pfad quert einen breiteren Waldweg bei einer 2013 neu aufgestellten Bank (s. Foto) – besser gesagt, bei einem Waldmöbel des geplanten Premiumwanderwegs. Bald wird der Weg entsprechend gut ausgeschildert sein. Man ignoriert die verlockende Möglichkeit, links weiter zu spazieren, sondern nimmt direkt rechts der Bank den leicht zu übersehenden Trampelpfad sehr steil und im Zick-Zack weiter hinauf bis zur Albtraufkante – dort rechts.

Nach einer Weile auf dem Pfad am Albrand entlang kann man nach rechts unten den Abstecher zur Schillerhöhle (ca. 660 m ü. NN) machen – Taschenlampen nicht vergessen und den Höhlengang bis zu Ende gehen. Sehenswert! (Wer eine noch kürzere Tour machen möchte, geht zuerst zur Ruine Hohenwittlingen und besucht die Schillerhöhle dann auf dem Weg zurück nach unten ins Föhrental.)

Andernfalls kommt nun nach der Höhle schon bald die Ruine Hohenwittlingen (ca. 680 m ü. NN) in Sicht. Von ganz oben bieten sich wunderbare Blicke hinab ins Seeburger Tal. Zurück bei der Schutzhütte am Burggraben geht man rechts und folgt nun immer dem Wanderweg mit Wegzeichen Gelbe Gabel in Richtung Ruine Baldeck (die leider nicht mehr auf freigegebenen Wegen erreicht werden kann).

Nach gut 500 Metern kann man rechts einen kurzen Abstecher zu einem Felsen mit schöner Aussicht machen. Danach beginnt ein Gebiet, in dem die Felsen als Naturdenkmal gelten.

Nach einem weiteren Kilometer auf einem wunderschönen Pfad am Albtrauf trifft man auf einen breiten Schotterweg, dem man nach rechts unten folgt. Nun sieht man einige Felsen von unten. Der Meyer-König-Brunnen plätschert am Wegesrand. Nach einem stetigen, wenig steilen Abstieg kommt man zum Parkplatz zurück.

Länge: 5 km
Dauer: 2 -3 h

» Download albtips-de-Wolfsschlucht-Hohenwittlingen.gpx (.zip)


Wandervorschlag in der Nähe:
Urgeschichtepfad Rulamanweg und ein Wasserfall am Ende der Wolfsschlucht (braun)
Goldener Oktober rund um Schillerhöhle, Hohenwittlingen und Ruine Baldeck (gelb)
Novembersonne hoch über dem Seeburger Tal – Hohenwittlingen und Baldeck (fast wie gelb)

Hinweis: Die Ruine Baldeck liegt in einer Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und kann nicht (mehr) auf freigegebenen Wegen erreicht werden.


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