Die Hegaualb südlich des Donaudurchbruchtals ist gemäß dem Großen Wanderbuch der Schwäbischen Alb eigentlich die zur Zollernalb gehörige Flächenalb. Der Hegau schließt sich mit seinen vielen markanten Vulkankegeln daran an. Nach dem Hohentwieler habe ich nun auch den zweiten Hegauer Premiumweg ausprobiert, den Hewensteig.
Nicht umsonst wird dieser Wanderweg Steig genannt. Es geht von Beginn weg stramm den Berg hinauf. Das letzte Stückchen hinauf zur Ruine ist ein Abstecher vom ausgeschilderten Wanderweg, den man aber keines falls auslassen sollte.
Auf dem Gelände der Ruine Hohenhewen befindet sich ein wunderschöner Aussichtspunkt in Richtung Süden zu den anderen Vulkankegeln. Am höchsten Mauerstück führt eine Wendeltreppe nach oben – allerdings nur für Schwindelfreie.
Prinzipiell sind Premiumwanderwege immer in beide Richtungen begehbar und ausgeschildert. Ich bin die in der Broschüre vorgegebene Runde gelaufen, aber nach Regen wäre es empfehlenswert, die Tour umzukehren, da es beim Abstieg sehr viele steile, teils rutschige Wald- und Wiesenwege gibt. Mit guten Wanderstiefeln zwar kein Problem, aber auch nicht die reine Freude.
Andersherum – also zuerst an der Ostflanke entlang den längeren Weg hinauf zur Ruine – gibt es zwar auch zwei steile Abstiege, aber diese sind kürzer. Im Endeffekt ist es Geschmackssache.
Unter der Woche ist leider der Lärm vom Steinbruch direkt östlich des Hohenhewens laut zu hören – ebenso andere Zivilisationsgeräusche. Da ist es auf der Rauhen Alb schon meist ruhiger. Insgesamt aber eine nette kleine Wanderung.
Weitere Infos und Wegbeschreibung:
www.hegau.de
Hewensteig (Tourdaten)